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Mikroprojekte Ostend 2011


Suchtpräventionstheater

Tanja Kolb
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Viele Jugendliche engagieren sich ehrenamtlich beim Traumtheater

Ziel: Mit diesen Projekt sollen Jugendliche der Haupt- und Förderschule mit und ohne Drogenerfahrung ein Theaterstück auf die Bühne bringen, um damit die eigenen frühen prägenden Erfahrungen und Erlebnisse mit Drogen aber auch Stoffsammlungen aus Internet und Zeitung zu verarbeiten. Die oft sehr difficile Art der Herangehensweise "ein Joint schadet doch nicht" oder "ein Bier ist doch okay" sollen durch Recherche und Gruppengespräche aufgearbeitet werden. So sollen Situationen, Szenen, Typen und Gruppen beschrieben u. auf die Bühne gebracht werden, um die oft sehr massive Dynamik des "Hineinrutschens" plakativ und einprägsam darzustellen. Umsetzung: Erarbeitung des Themas inhaltlich zum Thema Drogen, Umsetzung der erarbeiteten Geschichte, sodass das Ergebnis am Ende des Projekts zur Aufführung kommt. Integration der Jugendlichen unabhängig vom Geschlecht mit ihren persönlichen Erfahrungen. Die Fähigkeiten der Jugendlichen sollen alle eingebracht werden: Sportliches soll sich Mischen mit Sprache, Reim/Sprechgesang und Tanz, Rhythmus... Ich-Stärkung: Das Projekt bringt den Jugendlichen neue Ausdrucksmittel nahe. Hierbei stehen das Ausleben von emotionalen, sozialen und körperlichen Grund- Bedürfnissen im Vordergrund. Sich selbst, die eigenen Gruppe und deren Dynamik aber auch Grenzen wahrzunehmen, auszuhalten aber auch standzuhalten, wird durch die theatertherapeutische Aufarbeitung gelebt und gelernt. Lernen: Die Jugendlichen werden zunächts noch ungewohnte neuen Rahmen und die für die Proben nötigen Strukturen u. Abläufe verinnerlichen. Dazu gehört auch der respektvolle Umgang miteinander u. die Achtung vor der Gestaltung des Anderen. Das zielgerichtete Arbeiten und daran geknüpfte Durchhaltevermögen findet seinen Lohn in der Abschlussaufführung. Szenische Übungen, Notwendigkeiten u. Zusammenhänge erkennen, Atemübungen, Kooperation- Sensibilisierung sind wichtige Bestandteile der Theaterarbeit die damit gewonnene Künstlerische Kompetenz ermöglicht eigenständige /kreative Problemlösungen, soziales Verhalten, Flexibilität, Toleranz und Konfliktfähigkeit. Diese Kompetenzen können von den TN auch im realen Leben eingesetzt werden: Vorstellungsgespräch, etc. aber auch zur Konfliktlösung. Organisationsform:1x pro Woche 3 Stunden im Traumhaus durch Projektträgerin. Theaterstück wird im Rahmen des Lernfestes 2011 in Ingolstadt aufgeführt werden.

Projektbewertung: Das eigene Verhältnis auch zu den "Alltagsdrogen" wurde intensiv beleuchtet und in Gesprächen aufgearbeitet. Die Teilnehmer waren mit den bei dieser Aufarbeitung vermittelten Schlüsselqualifikationen sehr zufrieden.
Im Rahmen des Lernfestes in Ingolstadt wurden die Ergebnisse des Projektes vor- und dargestellt. Weitere Auftritte mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit sind geplant. Teilnehmer und Zuschauer beurteilen und bewerten das eigene Verhältnis auch zu den "Alltagsdrogen" nun intensiver und sind für den Umgang sensibilisiert.
Da die Teilnehmer das Thema Drogen in ein selbstgeschriebenes Theaterstück umwandelten und dieses in Projektarbeit auf die Bühne brachten, ist das Projektziel zum großen Teil erreicht worden.

"Zurück in den Beruf" – Informationstage für Wiedereinsteigerinnen und Betriebe

Beratungs- und Qualifizierungszentrum
Geschäftsführung Marion Dillschneider
01.02.2011 – 31.12.2011

Ziel: Die Infobörse "Zurück in den Beruf" bietet potenziellen Wiedereinsteigerinnen die Möglichkeit, sich persönlich zu informieren und beraten zu lassen. In Vorträgen und Workshops erfahren sie Wissenswertes rund um das Thema Berufsrückkehr und können sich mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern von Beratungsstellen, Frauenverbänden und Unternehmen ihrer Region austauschen. Der Beruf dient der Existenzsicherung der Familie, ist wichtig für das Selbstwertgefühl und sorgt für die notwendige finanzielle Sicherheit im Alter. Diese Gründe für den Wiedereinstieg in den Beruf nennen Frauen an erster Stelle. Immerhin wünschen sich mehr als zwei Drittel aller Frauen ein berufliches Comeback nach einer familienbedingten Pause. Doch vor allem für Frauen, die mehrere Jahre aus der Erwerbstätigkeit ausgeschieden sind, ist der Wiedereinstieg nicht selten ein Hindernislauf. Fehlt der einen Frau die Unterstützung durch den Partner, stößt die andere auf Zurückweisung bei der Personalchefin oder bei neuen Kollegen, bei der dritten schlägt sich die über mehrere Jahre fehlende Alltagserfahrung im Beruf in ungenügendem Selbstbewusstsein nieder. Inhalte: Um Frauen in der Phase des beruflichen Comebacks Orientierung und Beratung zu bieten, initiiert und organisiert die BQZ – Beratungs- und Qualifizierungs- GmbH diese Informationswoche zum Thema Berufsrückkehr. Das Angebot "Zurück in den Beruf" richtet sich sowohl an Frauen, die erst noch über das "Ob " eines beruflichen Comebacks nachdenken als auch an diejenigen, die ihren Wiedereinstieg bereits konkret planen. Umsetzung: Bei Vorträgen, Workshops und Einzelgesprächen können sich die Besucherinnen und Besucher ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend informieren und beraten lassen. Die Themen reichen von den ersten Schritten der Berufsplanung über die Organisation der Kinderbetreuung bis zu Bewerbung und Zeitmanagement. Potenziellen Berufsrückkehrerinnen und ihren Familien wird damit die Möglichkeit geboten, sich gezielt mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern von Beratungsstellen, Frauenverbänden, Bildungseinrichtungen, der Agentur für Arbeit und mit Unternehmen aus ihrer Region auszutauschen. Organisationsform: Planung und Organisation der Informationstage durch MP-Trägerin Akquise von Kooperationspartnern und Einladung von , Meinungsbildnern/innen und Politiker/innen Geplanter Termin: September-Oktober 2011 im Bürgerhaus Ostend, dort im 1.Obergeschoss: Vorträge und Workshops.

Projektbewertung: Es konnten zwar mit dem Stadtmarketing Neuburg/Donau, der IHK Zweigstelle Ingolstadt, der Personalleiterin St.Gobain Oberlandglas, der Jugendreferentin des Stadtrates und einer Vertreterin der Wirtschaftsjunioren Neuburg/Donau fünf Kooperationspartner für die Infotage gewonnen werden, aber aufgrund geringer Beteiligung mussten die Infotage verschoben werden. Die Gründe hierfür liegen nach Einschätzung der Projektträgerin in folgenden Punkten:

- betriebliche Überlastung und dadurch anderweitige Prioritätensetzung,
- terminlich schon anderweitig verplant,
- allgemeine wirtschaftliche Lage,
- Neuburg ist derzeit eine Region mit sehr niedriger Arbeitslosenquote,
- wenige langfristige Planungsabsichten,
- fehlende Sicht für die demografische Entwicklung und dem Potenzial von Frauen für den Arbeitsmarkt.


Vermittlung der lateinischen Schrift und von Grundkenntnissen in Deutsch

Margit Schuhmann
10.01.2011 – 22.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Frau Schuhmann berät bei der Reduzierung von Berufseinstiegshemmnissen

Ziel: Die Infobörse "Zurück in den Beruf" bietet potenziellen Wiedereinsteigerinnen die Möglichkeit, sich persönlich zu informieren und beraten zu lassen. In Vorträgen und Workshops erfahren sie Wissenswertes rund um das Thema Berufsrückkehr und können sich mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern von Beratungsstellen, Frauenverbänden und Unternehmen ihrer Region austauschen. Der Beruf dient der Existenzsicherung der Familie, ist wichtig für das Selbstwertgefühl und sorgt für die notwendige finanzielle Sicherheit im Alter. Diese Gründe für den Wiedereinstieg in den Beruf nennen Frauen an erster Stelle. Immerhin wünschen sich mehr als zwei Drittel aller Frauen ein berufliches Comeback nach einer familienbedingten Pause. Doch vor allem für Frauen, die mehrere Jahre aus der Erwerbstätigkeit ausgeschieden sind, ist der Wiedereinstieg nicht selten ein Hindernislauf. Fehlt der einen Frau die Unterstützung durch den Partner, stößt die andere auf Zurückweisung bei der Personalchefin oder bei neuen Kollegen, bei der dritten schlägt sich die über mehrere Jahre fehlende Alltagserfahrung im Beruf in ungenügendem Selbstbewusstsein nieder. Inhalte: Um Frauen in der Phase des beruflichen Comebacks Orientierung und Beratung zu bieten, initiiert und organisiert die BQZ – Beratungs- und Qualifizierungs- GmbH diese Informationswoche zum Thema Berufsrückkehr. Das Angebot "Zurück in den Beruf" richtet sich sowohl an Frauen, die erst noch über das "Ob" eines beruflichen Comebacks nachdenken als auch an diejenigen, die ihren Wiedereinstieg bereits konkret planen. Umsetzung: Bei Vorträgen, Workshops und Einzelgesprächen können sich die Besucherinnen und Besucher ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend informieren und beraten lassen. Die Themen reichen von den ersten Schritten der Berufsplanung über die Organisation der Kinderbetreuung bis zu Bewerbung und Zeitmanagement. Potenziellen Berufsrückkehrerinnen und ihren Familien wird damit die Möglichkeit geboten, sich gezielt mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern von Beratungsstellen, Frauenverbänden, Bildungseinrichtungen, der Agentur für Arbeit und mit Unternehmen aus ihrer Region auszutauschen. Organisationsform: Planung und Organisation der Informationstage durch MP-Trägerin Akquise von Kooperationspartnern und Einladung von , Meinungsbildnern/innen und Politiker/innen Geplanter Termin: September-Oktober 2011 im Bürgerhaus Ostend, dort im 1.Obergeschoss: Vorträge und Workshops.

Projektbewertung: Alle Teilnehmerinnen beherrschen das lateinische Alphabet. Sie können einfache Texte lesen, Wörter schreiben und sind in der Lage, einen Grundkurs Deutsch zu beginnen. Alle Teilnehmerinnen waren sehr wissbegierig, konzentriert, an ihren Fortschritten interessiert und haben regelmäßig am Unterricht teilgenommen.
Die Teilnehmerinnen waren durchwegs alle sehr zufrieden mit den vermittelten Kenntnissen und waren begeistert, dass es ein Angebot gab, bei dem sie die Voraussetzungen zur Teilnahme am Grundkurs Deutsch schaffen konnten.


Stärkung der berufsbezogenen Kompetenzen für Migrantinnen und Ausländerinnen

Margit Schuhmann
10.01.2011 – 22.12.2011

Im Neuburger Ostend gibt es Ausländerinnen und Migrantinnen, deren berufliche Eingliederung wegen individueller Defizite erschwert ist. Bei manchen Frauen steht aber auch eine Kündigung ihres bestehenden Arbeitsverhältnisses wegen sprachlicher Defizite im Raum. Ziel der Maßnahme ist eine Beschäftigungsaufnahme oder gegebenenfalls eine Arbeitsplatzsicherung für die Teilnehmerinnen. Umsetzung: In der ersten Stufe der Maßnahme müssen Einzelberatungen stattfinden. Dabei muss die Trägerin die jeweiligen Defizite herausfinden und der Teilnehmerin bewusst machen. Es kann sich um sprachliche Defizite, aber auch einen Mangel an bestimmten Schlüsselqualifikationen handeln, die einer sozialen Integration oder einer Vermittlung in Arbeit im Wege stehen. Die sprachlichen Unzulänglichkeiten können auch bereits bestehende Arbeitsverhältnisse gefährden. In solchen Fällen muss der arbeitsplatzbezogene Faktor besonders berücksichtigt werden und diese TN in dem für sie relevanten Sprachbereich durch intensive Übungen gefördert werden. Dadurch erhöht sich die Chance auf eine Arbeitsplatzsicherung. Durch die Arbeit in einer multikulturellen Gruppe sollen die einzelnen TN verstärkt für die Notwendigkeit einer Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse sensibilisiert und auch motiviert werden. Ein weiteres Ziel des Kurses wird sein, die Teilnehmerinnen so weit zu motivieren, dass sie bereit sind, eine Arbeit oder zumindest ein Praktikum aufzunehmen. Organisationsform: In der Gruppenphase der Maßnahme soll der Unterricht durch die Projektträgerin an zwei Tagen pro Woche stattfinden und wöchentlich ca. 12 Unterrichtsstunden (à 45 Minuten) umfassen. Die Einzelberatungen werden nach individuellem Bedarf und nach Vereinbarung von der Projektträgerin durchgeführt. Die Maßnahme wird in den Räumen des Bürgerhauses von der Trägerin selbst geleitet. Ein Eintritt in die Maßnahme ist während der gesamten Laufzeit möglich.

Projektbewertung: Die Teilnehmerinnen haben alle Einzelberatungen in Anspruch genommen, da sie sich dadurch eine Verbesserung ihrer Chancen auf den Arbeitsmarkt erhofften.
Die Frauen haben festgestellt, dass sie nur nach Verbesserung ihrer Schlüsselqualifikationen und ihrer Sprachkompetenzen eine Chance auf den Arbeitsmarkt haben. Bis auf eine Teilnehmerin haben alle Frauen ein Praktikum gemacht oder eine Arbeit aufgenommen. Die eine Teilnehmerin hatte ein schwerbehindertes Kind zu betreuen.


ID – Identifikation und Qualifikation

Markus Hajduczek
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Identität schaffen durch ein stadtteileigenes Tischtennisturnier für verschiedene Altersgruppen

Ziel: ist die Identifikation von benachteiligten Jugendlichen im Stadtteil mit dem eigenen Wohnumfeld. Durch geeignete niedrigschwellige Angebote wie Sport, Spiel und Freizeitangebote, werden diese Jugendlichen an die Angebote des Bürgerhauses Ostend angebunden und sollen sich durch eben diese geeigneten Maßnahmen mit dem Stadtteil und dem Bürgerhaus identifizieren. Die Projektleitung wird die Jugendlichen bereits in die Planung und Durchführung mit ein beziehen. Dadurch werden sie qualifiziert, geeignete Maßnahmen innerhalb der Peergroup zu planen und zu organisieren. UMSETZUNG: Der Jugendraum wir je nach Bedarf, mindestens aber zweimal die Woche für die Jugendlichen geöffnet. Somit entsteht zunächst ein niedrigschwelliger Treffpunkt ohne besondere Angebote. Die Projektleitung wird für und schließlich mit den Jugendlichen bedarfsgerechte Angebote formulieren, planen und durchführen. Dabei werden insbesondere auf die Wünsche und die Situation vor Ort (Stadtteil) eingegangen. Das Angebot vermittelt den Jugendlichen das Gefühl des "gebraucht werdens" und einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Dabei werden Schlüsselqualifikationen - wie z.B. Teamwork, Ausdauer, Organisation, Toleranz, Demokratiebewusstsein - erlernt, die den Jugendlichen für Schule und Ausbildung hilfreich sind. ORGANISATIONSFORM: Die Projektleitung wird die Koordination der Angebote und den Bedarf ermitteln sowie die Maßnahme verantwortlich leiten. Der Projektleiter ist selbst Anwohner im Stadtteil und hat bereits im Vorfeld Erfahrungen mit der Jugendarbeit, sowohl als Jugendlicher Teilnehmer als auch als ehrenamtlicher Mitarbeiter, gesammelt. Die Öffnungszeiten des Jugendraums sollen durch ihn und weitere junge Erwachsene aus dem Stadtteil abgedeckt werden.

Projektbewertung: Im Durchschnitt kamen 17 Besucher. Im gesamten Jahr 2011 wurden ca. 70 Jugendliche akquiriert durch Jugendraumöffnung an zwei Tagen pro Woche, viele Aktionen / Turniere und durch ständigen Kontakt über Facebook.
Durch Verantwortungsübertragung haben die Jugendlichen gelernt, dass eine gute Planung/Vorbereitung ein Grundbaustein ist und dadurch die spätere Projektdurchführung einfacher wird. Die Jugendlichen haben sich selber Gedanken machen müssen über den Ablauf und bekamen erste Einblicke in die vielfältige Arbeit mit und für die Jugendlichen. Von den Jugendlichen kam nur positives Feedback. Es wurde auf die Jugendlichen eingegangen und sie
wurden miteinbezogen. Durch gemeinsame Aktionen stärkte man die Gemeinschaft.
Die Identifikation der Jugendlichen mit ihrem Stadtteil konnte durch aktive Mitarbeit erreicht werden. Qualifikation konnte durch diverse Verantwortungsübertragungen und Gespräche sowie Vermittlung zum Jobcoach erzielt werden.


Deutsch schriftlich

Tanja Kolb
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Vor allem neu zugezogene Schülerinnen benötigen zusätzliche Unterstützung bei der deutschen Schriftsprache

Viele Jugendliche mit einem Migrationshintergrund, die entweder hier geboren sind bzw. schon seit längerer Zeit hier leben, sind des alltagstauglichen Deutsch mächtig. Es fällt aber auf, dass die Hochsprache, die für eine erfolgreiche Ausbildung und eine Kompetenzentwicklung in Schule und Beruf unbedingt erforderlich ist, nicht vorhanden oder unterwickelt ist. Die soziale und schulische Integration hat nicht genügend stattgefunden. Projektziele: Verbesserung der deutschen Sprache in Schrift und Aussprache (u.a. durch den verbalen Vortrag). Erhöhung der Bildungssprache. Entwicklung einer kreativen Schreibtechnik zur Verbesserung der Formulierungsfähigkeit. Erweiterung des Wortschatzes - nicht zuletzt als Training und Kompetenzerweiterung für die Erstellung von Bewerbungsschreiben und in Bewerbungsgesprächen. Motivation, sich mit der deutschen Sprache mehr zu beschäftigen, als das Wissen für die Alltagstauglichkeit erfordert. Lernen über die alltäglichen Rituale und Entwicklung einer kulturellen Handlungskompetenz, Üben in Konzentration und den Willen zur Zielerreichung. Kooperation zwischen der anvisierten Zielgruppe und öffentlichen Einrichtungen - dadurch auch Erhöhung der sozialen Integration von Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund. Männliche und weibliche Jugendliche arbeiten partnerschaftlich zusammen und lernen sich anders kennen und im Team zu respektieren. Die Jugendlichen fungieren als MultiplikatorInnen zur Integration bei ihrer Peer-Group und in ihren Familien. Durchführung: In Abstimmung mit den Deutschlehrerinnen werden die Jugendlichen durch die Projektträgerin in Schreibwerkstätten in kreativem Schreiben zum Thema "Alltag, Alltagsrituale, Alltagstauglichkeit", begleitetem Lesen und im Sprachgebrauch geschult und angeleitet, selbst Texte zu schreiben. Gemeinsam mit den TN ist ein Besuch in der Bücherei geplant. Die Einrichtung stellt sich vor und erklärt den Vorgang des Bestellens von Wunschbüchern, CD, DVD und der Ausleihe. Durch den Vortrag der Texte üben sich die TN in der Präsentation. Adressatengruppe: Jugendliche mit einem Migrationshintergrund zwischen 14-17 Jahren . Organisationsform: 1x wöchentlich 3 Stunden an der Mittelschule außerhalb des Regelunterrichtes.

Projektbewertung: Der Realitätsbezug der Arbeitsmittel und der daraus resultierende Lernerfolg in der Klasse motivierten die Teilnehmer zur konsequenten und intensiven Teilhabe. Die Lernergebnisse wurden für jeden Teilnehmer in einer Leistungskurve dargestellt. Die Schriftsprache konnte verbessert werden und für fast alle Teilnehmer eine Bewerbungsmappe erstellt werden. Alle TN waren laut eigenen Aussagen sehr zufrieden mit den vermittelten Kenntnissen. Es herrschte große Dankbarkeit, dass dieses Projektangebot durchgeführt worden ist. Da die Jugendlichen der Klasse acht und neun sich darauf auf Ausbildungsbewerbung vorbereiteten, wollten sie die Chance durch das Projekt nutzen, sich adäquat auszudrücken und ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu vergrößern. Dieser gemeinsame Antrieb setzte viele Kräfte frei.


Multikulti-Nähen

Anna Riffel
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Anspruchsvolle Näharbeiten: die Dirndl werden mit landestypischen Zusätzen versehen...

Multikulti-Nähen möchte (jungen) Frauen aus dem multikulturellen Bereich näher zusammen bringen und sie sozial engagieren. Frauen ohne Arbeit und sozialem Anhang sollen eine Möglichkeit bekommen, ihr Können zu beweisen. Das Gefühl "Etwas geschaffen zu haben" stärkt das Selbstbewusstsein und stärkt die Motivation. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Organisation und Durchführung einer Modenschau am "Multikulti Fest" sowie die öffentliche Präsentation der individuellen Ereignisse. * Kennen lernen realitätsbezogener Arbeitsabläufe * Erlernen von gestalterischen und handwerklichen Fertigkeiten/Fähigkeiten * Erfahren eigener Kompetenzen, Interessen und Fähigkeiten * Erkennen der eigenen Stärken/Schwächen * Training von feinmotorischen Fertigkeiten mit unterschiedlichen Tätigkeiten und Materialien * Erwerb von arbeitsmarktrelevanten Schlüsselqualifikationen und sozialen Kompetenzen (regelmäßige Teilnahme, Pünktlichkeit, Ordnung am Arbeitsplatz, Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative, Selbständigkeit, Konzentrations- und Teamfähigkeit usw.) Es sollen zusätzlich Vorbehalte der verschiedenen Gruppierungen (Kulturen) die die einzelnen Ethnien gegeneinander haben reduziert werden.

Frau Stromberger bei der Beratung
...und anschließend stolz beim Stadtteilfest präsentiert.

In mehreren Kursen werden die Teilnehmerinnen mit Anleitung der Projektträgerin ein
Dirndl nähen. Jede TN wird an dem Kleid der anderen TN mit nähen. Das gemeinsame mit einander Arbeiten soll damit geübt werden, das Konkurrenzdenken so wie auch Berührungsängste abgeschafft werden. Mit dem Dirndl wird das Thema der Süddeutschen Aufnahmegesellschaft symbolisiert. Den Frauen wird die Möglichkeit gegeben, ihre kulturellen Einflüsse in das Kleid mit ein zu bringen und ein Stück ihres Landes präsentieren zu können.
So mit soll ein multikulturelles Ganzes geschaffen werden. Bei mehren Nähkursen treffen sich zum Schluss alle Teilnehmer, planen, üben und organisieren zusammen die Modenschau für das Multikulti Fest.

Die Projektträgerin ist ausgebildete Modeschneiderin sowie Farb- und Stilberaterin. Sie hat bereits mit Frauen in Nähkursen und den Kindern im Traumtheater Erfahrungen gesammelt und ist bei der Zielgruppe bereits anerkannt.

Projektbewertung: Alle Teilnehmerinnen - bis auf die eine Abbrecherin - haben das Nähhandwerk grundsätzlich erlernt, sie haben sich untereinander gut verstanden, sogar gegenseitig beraten und damit die Kulturen der übrigen Teilnehmerinnen kennengelernt. Lediglich 4 Teilnehmerinnen haben auf dem Stadtteilfest ihre selbst genähten Modelle präsentiert und das entsprechende Selbstvertrauen gezeigt. Weitere TN hatten familiäre Probleme (Kind gestürzt) und blieben dann aus Solidarität der Präsentation fern. Alle TN waren mit den vermittelten Kenntnissen zufrieden. Gemeinsame Stoffauswahl, kulturelle Accessoires und als Endziel ein Dirndl waren zwischen Teilnehmerinnen und MP-Trägerin zu Projektbeginn vereinbart worden.
Bis auf den unglücklichen Unfall der Tochter einer Teilnehmerin vor der Präsentation lief das Projekt sehr zufriedenstellend, die Teilnehmerinnen waren mit Eifer bei der Stoffauswahl und der nachfolgenden Kreation der Dirndl dabei.

Caritasverband Neuburg-Schrobenhausen e.V. Schulsozialarbeit an der Mittelschule Neuburg

Markus Bach
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Gemeinsam die Balance halten

Ziel: Mit diesem Projekt soll der Aufbau eines regelmäßigen Antiaggressionstrainings an der Mittelschule Neuburg (vormals Hauptschule) abgeschlossen werden. Im Vorprojekt wurden die beiden ersten, selbständig verwertbaren Module zur Antigewalttrainerausbildung im Bereich b) durchgeführt. In diesem Projekt findet die Antigewalttrainerausbildung mit den ebenfalls selbständig verwendbaren Modulen 3-7 ihren Abschluss. Hauptziel ist die niedrigschwellige Vermittlung von grundlegenden Schlüsselqualifikationen für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Mittelschule Neuburg hat den größten Anteil an benachteiligten SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund aus der Gebietskulisse. Aufgrund der erfolgreichen Ergebnisse aus dem Jahr 2010 soll in 2011 das Projekt unter Hinzufügung neuer Module zielgerichtet abgeschlossen werden. Seit Auflösung der Teilhauptschulen verlagern sich Probleme mit Verhaltensauffälligkeiten - im Besonderen mit Gewalt - auf die Jahrgänge 6 und 7. Insbesondere in den 6. Klassen waren konkret Schulabbrüche aufgrund aggressiven und gewalttätigen Verhaltens gegenüber MitschülerInnen und Lehrern zu verzeichnen. Deshalb soll gerade hier ein Antigewalttraining dazu führen, den Schulabbruch zu verhindern. Umsetzung der 3 Bestandteile: a) Durchführung von präventiven Antiaggressionseinheiten sowie Team bildenden Maßnahmen in der sechsten Jahrgangsstufe sowie der Praxisklasse durch die gewonnenen Trainer aus dem Vorprojekt. Die Praxisklasse nimmt SchülerInnen von unterschiedlichen Schulen auf. Vereinzelt weisen P-Klassen- Schüler aufgrund von Misserfolgserlebnissen immer wieder aggressive Tendenzen auf. b) 14-monatige Ausbildung zum Antigewalttrainer durch Schulsozialarbeiter Markus Bach und Praxisklassenlehrerin Silvia Bauer. In Zukunft werden diese präventiv Antigewalttrainings an der Mittelschule Neuburg durchführen. In 2011 fallen die restlichen Kosten der in 2010 durch die lokale Koordinierungsstelle genehmigten Maßnahme an. Die Ausbildung ist aus Gründen der Nachhaltigkeit auf Dauer notwendig, um weitere Kosten in Zukunft zu vermeiden. c) Lehrerfortbildung: Nach der erfolgreichen Fortbildung mit Referent Markus Bach in 2010 soll eine vertiefende Fortsetzungsveranstaltung ermöglicht werden. Hierbei gilt es, den Fokus auf die Eltern zu richten, die häufig Schwierigkeiten im konstruktiven Umgang mit Gewaltphänomenen bei SchülerInnen zeigen.

Projektbewertung: Bis auf vereinzelte Krankmeldungen haben alle Schüler an dem Projekt von Beginn an bis zum Ende mitgearbeitet. Im Auswertungsbogen zum Antiaggressionstraining wird deutlich, dass die Teilnehmer vom Inhalt und der Methode der Maßnahme angesprochen werden und dass diese zur Stärkung der Klassengemeinschaft und zur Gewaltprävention beitragen. Kein Schüler der betroffenen Jahrgangsstufe musste die Schule abbrechen. Die Teilnahmebescheinigungen bestätigen die kontinuierliche Teilnahme von Frau Bauer und Herrn Bach an der Fortbildung zum Antiaggressionstrainer, die sie erfolgreich abgeschlossen haben. Im Laufe des Schuljahres hat sich der thematische Schwerpunkt - Bedarf im Bereich
Lehrerfortbildung an der Mittelschule Neuburg verändert, so dass die ursprünglich geplante Fortbildung von Seiten der Schulleitung abgesagt wurde. Dementsprechend hat sich die ursprünglich geplante Teilnehmerzahl reduziert. Außerdem reduzierte sie sich dadurch, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung die exakten Schülerzahlen noch nicht absehbar waren. Das Antigewalttraining und die gemeinschaftsbildenden erlebnispädagogischen Einheiten wurden von Lehrern und Schülern begeistert aufgenommen. Die Themen werden immer wieder von Schülern und Lehrern diskutiert. Die Teilnehmer lernten, ihre eigenen Gefühle zu verbalisieren und das eigene Provokationsverhalten zu bearbeiten.


Betreuungs- und Beratungsangebot für Alleinerziehende

Eva Engnoth
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Projektträgerin Eva Engnoth berät im Bürgerhaus

Ziel: Die Lebenssituation von Alleinerziehenden ist deutlich schlechter gestellt als im allgemeinen Durchschnitt und hat sich trotz des deutschlandweiten Aufschwungs nicht verbessert. Durch die Trennung vom Partner treten für die Frauen Veränderungen im persönlichen Umfeld und bei den zu Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten auf, die dazu führen können, dass die persönliche Lebensgrundlage sich drastisch zum Nachteil der Betroffenen verändert. Hinzu kommen oftmals psychische Probleme sowohl bei den Alleinerziehenden als auch bei den mit betroffenen Kindern. Mit einem aufsuchenden Beratungs- und Betreuungsangebot soll diese oft prekäre Situation bei den Alleinerziehenden Frauen schrittweise verbessert werden. Umsetzung: Im Projekt wird von einer individuellen Einzelbetreuung ausgegangen, da oftmals das Schamgefühl der Betroffenen sehr hoch ist und das Selbstwertgefühl sehr niedrig. Da die betroffenen Frauen häufig starke Schwellenängste gegenüber offiziellen Stellen verspüren, wird die Projektträgerin schrittweise Kontakte herstellen und in Zusammenarbeit mit Fachstellen Problematiken bearbeiten, die in folgendem Spektrum liegen können: Schuldnerberatung, ambulante psychosoziale Betreuung, Begleitung zur ARGE, Feststellen der persönlichen Fähigkeiten und Defizite, Feststellen der Belastbarkeit, Familienzusammenführung, Wohnungssuche, Tagesstrukturen schaffen, Haushaltsplan erstellen, Einkäufe planen und begleiten etc. Organisationsform: geschützte Sprechzeiten im Büro/Bürgerhaus für Kommstrukturen; aufsuchende Beratung bei Schwellenängsten durch die Projektträgerin, die als Wirtschaftspsychologin, Existenzgründerberaterin, Persönlichkeitsentwicklerin tätig ist und durch ihre mehrjährige Projekterfahrung in den Sozialen Stadtgebieten anerkannt ist.

Projektbewertung: Durch die überwiegend persönliche Begleitung zu den Fachstellen ist die "Hemmschwelle" für die Teilnehmerinnen leichter zu überwinden gewesen. Da die meisten Fachstellen mit der Projektträgerin bereits seit längerem vertrauensvoll zusammenarbeiten, hat sich dieses Vertrauen auch auf die Teilnehmerinnen übertragen und die Bereitschaft sich auf eine längerfristige Beratung einzulassen ist gewachsen. Die Rückkopplung von den Fachstellen hat in allen Fällen hervorragend funktioniert und zur positiven Entwicklung der Teilnehmerinnen beigetragen. In der Regel waren alle Teilnehmerinnen gewillt, einen Arbeitsplatz zu finden. Schwierig wurde dieses Bestreben teilweise dadurch, dass entweder die Kinderbetreuung nicht umfassend abgesichert war, gesundheitliche Einschränkungen vorlagen oder die Unterbrechung der Berufstätigkeit wegen Familienerziehungszeit bereits sehr lange andauerte. Durch die intensive Zusammenarbeit mit ansässigen Hinzuverdienst Arbeitsplätzen konnten sowohl Praktika als auch Hinzuverdienstmöglichkeiten vermittelt werden. Die überwiegende Anzahl der Teilnehmerinnen war sowohl mit der Beratung als auch den begleitenden Maßnahmen äußerst zufrieden. Innerhalb des Projektzeitraumes haben sich etliche schwierige Lebenssituationen der Teilnehmerinnen herauskristallisiert, die in den meisten Fällen durch geeignete flankierende Maßnahmen abgeschwächt bzw. gelöst werden konnten. Bei Teilnehmerinnen mit starken psychischen Problemen oder Existenz bedrohenden Situationen wurden gesetzliche Betreuungen angeregt, die teilweise bereits angelaufen sind. Ein gutes Drittel der Teilnehmerinnen benötigt auch nach Projekt Ende weitere Unterstützung.

Interkulturelles Tanzprojekt "Dance with Coco"

Melissa Stauber
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Durch gemeinsames Tanzen werden Schlüsselqualifikationen bei den Jugendlichen verbessert

Ziel: Mit der Durchführung von Tanzstunden als niedrig schwelliges Angebot können die Fähigkeiten bei eher benachteiligten Jugendlichen aus Förder- und Mittelschule zu Toleranz und zwischenmenschlichem Respekt als Schlüsselqualifikationen verbessert bzw. erworben und angewandt werden. Zudem soll das Tanzprojekt "Dance with COCO " den Jugendlichen die Möglichkeit geben, künstlerische und soziale Kompetenzen zu erlernen und ästhetische Erfahrungen zu machen: Toleranz und zwischenmenschlicher Respekt, Offenheit für Fremdes, einander besser kennenlernen, gegenseitige Achtung und Wertschätzung, Interkulturalität als Chance begreifen, Zugewinn an künstlerischen Techniken, Stilen und Fertigkeiten, besseres Kennenlernen des eigenen Körpers und seiner Wirkung auf andere. Umsetzung: Die Jugendlichen bringen ihre kulturtypischen Tänze, Gesten, Kleidung und Gegenstände in das Projekt ein. Ästhetische Erfahrung mit dem Fremden und Zugewinn an künstlerischen Techniken und Stilen anderer Kulturkreise können so ermöglicht werden. Module des Projekts: warm up, theaterpädagogische Übungen, Aufmerksamkeitsübungen, Fremd - und Selbstwahrnehmungsübungen, Stretching, Improvisation, Schrittfolgen, Tanz- u. Rhythmusschulung, Aufbau von Tanz - u. Bewegungsangeboten, Erarbeitung von Choreographien, Erarbeitung von Rhythmusbildern an Hand von traditioneller Musik. Tanz als Bestandteil und Ausdruck einer Kultur. Fast jede Kultur hat ihre eigenen Musikstile und ihre dazugehörigen Tänze. Betrachtet man die unterschiedlichen Tänze und die Ausprägung ihrer Verbreitung und vergleicht sie mit den Tänzen anderer Kulturen wird deutlich, dass der Tanz zugleich ein bewegtes und verdichtetes Abbild der jeweiligen Gesellschaft oder Gruppe ist. Im Tanz werden kulturelle Eigenheiten, Mentalitäten und Einstellungen ausgedrückt. Symbolisch wird der gemeinsame Umgang miteinander sowie die Werte einer Kultur in gemeinsamen und/oder individuellen Bewegungsformen dargestellt. Tanzen ist ein ästhetisches Kommunikationsmittel und ein sinnliches Begreifen von Kultur. Organisationsform: Arbeit in Kleingruppen durch Nahebringen der unterschiedlich kulturell geprägten Tänze an die anderen Gruppenmitglieder, Zusammenführung einzelner Elemente zu einer Gesamtchoreographie, Feedback-Runden und Coaching durch Projektträgerin. Projektdurchführung:2x wöchentlich zwei Stunden in den Räumen des Traumhauses.

Projektbewertung: Trotz einiger Fluktuation am Projektanfang haben die restlichen Teilnehmer das Projekt bis zum Ende durchgeführt. Bei verschiedenen Auftritten hatten sie ihr Können bewiesen; Höhepunkt ist nun sicher die Gestaltung des Neujahrsempfangs der Stadt Neuburg. Das Arbeiten in Kleingruppen, das Nahebringen der kulturell unterschiedlich geprägten Tänze an die anderen Gruppenmitglieder, die Zusammenführung der einzelnen Elemente zu einer Gesamtchoreographie, Feedback-Runden und Coaching durch die Projektträgerin machten das
Projekt so erfolgreich.


Persönliche Kompetenzentwicklung für Jugendliche

Adriana Nowara-Roszak
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Frau Nowara und Frau Metz trainieren anschaulich die Kompetenzen mit den Jugendlichen

Ausgangslage: Berufsfindung und Lebensplanung stellen viele Jugendliche vor einer großen Herausforderung und verlangen eine Vielzahl von Entscheidungen. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen erfordern von jedem Jugendlichen mehr Eigeninitiative in seiner persönlichen und beruflichen Lebensplanung. Erfolgreich und gefragt sind meinst selbst-bewusste Persönlichkeiten die genau wissen wo ihre Stärken liegen und was sie wollen. Viele Jugendliche zeigen sich unmotiviert und orientierungslos - sowohl im schulischen Kontext als auch in der persönlichen Lebens- bzw. beruflichen Zukunftsplanung. Ziel: Dieses Projekt richtet sich an Jugendliche ab der 7. Klasse (vorwiegend im Mittelschulbereich) und unterstützt diese dabei, eigene Ziele und Visionen herauszuarbeiten und somit die persönliche Motivation zu fördern. Umsetzung: Kernfragen, die mit diesen Projekt erarbeitet werden sollen sind: "Was kann ich?" "Was will ich?" und "Wie bekomme ich es?" bzw. "Was muss ich dafür tun?" Konkrete Inhalte sind Methoden, die die Selbstreflexion anregen, Wünsche, Hoffnungen, Interessen, Kompetenzen und biografische Erfahrungen herausarbeiten und mit den Erwartungen der Schule und des zukünftigen Arbeitsmarktes realistisch abstimmen. Wir werden in kleinen alternshomogenen und geschlechtshomogenen Gruppen( 4-8 Schüler) an verschiedenen Schwachpunkten arbeiten. Hierbei kann es sich um Coaching und Beratung zur Kompetenzfeststellung, Stärkenanalyse, Berufsorientierung, Selbstkompetenz, Kompetenztraining und Talententwicklung handeln. Das Projekt möchte die SchülerInnen dabei unterstützen, eigene Initiative zu ergreifen, sich selbst kennen zu lernen und zu verstehen, eigene Kompetenzen zu entwickeln und dadurch ihr Selbstwertgefühl zu verändern. In der Durchführung wird besonders auf positive Emotionen geachtet. Organisationsform: Die Teilname soll freiwillig sein und nach der Schule angeboten werden. Dieses Projekt kann sowohl in der Mittelschule als auch in alternativen Räumen durchgeführt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrern, Schulpsychologen und den Eltern ist für uns sehr wichtig. Das Projekt wird von der MPTrägerin (Konzentrationstrainerin und Entspannungspädagogin) in Zusammenarbeit mit einer Kollegin (Dipl. Soz. päd. (FH),Lerntherapeutin) durchgeführt.

Projektbewertung: In diesem Projekt wurde mit zwei Gruppen gearbeitet. In der einen Gruppe haben die Schüler freiwillig teilgenommen. Diese Schüler haben engagiert und motiviert mitgearbeitet. Die zweite Gruppe generierte sich aus der gebundenen Ganztagesklasse. Hier war die Motivation und Mitarbeit der Schüler sehr unterschiedlich. In der freiwilligen kleinen Gruppe setzten sich die Teilnehmer aktiv mit persönlichen Stärken, Schwächen und Zielen auseinander. Dies wurde auch verbalisiert und diskutiert. Bei den Teilnehmern aus der Ganztagsklasse war eine Reflexion nur schriftlich möglich. Eigene Stärken und Schwächen wurden nur andeutungsweise im Zweiergespräch angeschnitten. Ein offenes Gespräch über
Wünsche, Ziele, Stärken und Schwächen war bei dieser Gruppe nicht möglich.
Die Schüler wollen eigene Probleme lösen, sich selbst kennenlernen und verstehen, eigene Kompetenzen entwickeln und dadurch Selbstwertgefühl verändern. Auch hier galt: je kleiner die Gruppe, desto mehr Eigeninitiative wurde von den Teilnehmern entwickelt. Die Projektziele ließen sich in der freiwilligen kleinen Gruppe gut umsetzten. D.h. die Teilnehmer zeigten sich nicht mehr so orientierungslos, sie planten eine eigene berufliche und persönliche Zukunft und setzten sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinander. In der großen Gruppe aus der Ganztagesklasse konnte nur ansatzweise auf die Visionen und Wünsche der Teilnehmer eingegangen werden. Eine Veränderung war nicht erkennbar.

Wiedereinstieg – Frauen zurück in den Beruf

BQZ GmbH, Frau Dillschneider
10.01.2011 – 31.12.2011

Frau Stromberger bei der Beratung
Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt; Frau Marion Dillschneider verrät wichtige Tips und Hinweise

Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle interessierten Frauen aus dem Stadtteil mit guten Deutschkenntnissen. Die Arbeitsweise verlangt eine ausreichende sprachliche Qualifizierung und ein engagiertes Mitwirken. Die Frauen bringen die Bereitschaft mit, sich mit Ihren eigenen Mitteln/Ressourcen auseinander zusetzen, den Arbeitsaufwand für die Erstellung eines persönlichen Kompetenzmappe/Portfolio zu leisten und Ihre Erfahrungen mit anderen Teilnehmerinnen auszutauschen. Ziel: Den Frauen wird durch Schulung, Beratung und Unterstützung die Möglichkeit gegeben, sich beruflich zu orientieren. Durch diese Maßnahme können sie ihr Potenzial ausfindig machen, ihr Selbstwertgefühl steigern und sich auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Der erfolgreiche Wiedereinstieg beginnt im Kopf. Je mehr die Frauen über ihre Möglichkeiten wissen, umso klarer zeichnet sich der Weg ab, den sie anschließend gehen wollen. Des weiteren nehmen mehr als 2/3 aller Frauen Elternzeit in Anspruch. Aber nicht immer ist der Wiedereinstieg beim früheren Arbeitgeber möglich oder gewünscht. Vor allem, wenn Frauen länger aus dem Erwerbsleben heraus sind, sind die beruflichen Kontakte oftmals ganz abgebrochen und es bestehen vielleicht Zweifel an der eigenen Qualifikation. Umsetzung: Geplant sind Treffen über einen Zeitraum von 4-5 Monaten mit 4 UE/Woche. Dadurch können die Frauen langsam und kontinuierlich berufliche Handlungskompetenzen herausarbeiten und die Umsetzung des Wiedereinstiegs planen und organisieren. Als Trainerinnen sind geplant: Frau Marion Dillschneider (Betriebswirtin FH und Andragogin) und Frau Vassiliki Toussa (Schauspielerin, Autorin und Regisseurin). Inhalte der Umsetzung: Erfassung der eigenen (Lern-)Biografie, Ableitung der eigenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Dokumentation und Analyse der eigenen Leistungen im privaten und beruflichen Umfeld, Erstellung eines persönlichen Stärkenprofils, Marketing in eigener Sache (Körper, Geist und Seele in Einklang bringen), Fremdwahrnehmung (wie wirke ich auf andere?), Bewerbungstraining. Organisation: Die Maßnahme ist in dem oben genannten Umfang im Bürgerhaus Ostend geplant.

Projektbewertung: Die Räumlichkeiten haben gut gepasst, die Stundenzahl und Uhrzeit waren optimal, auch geeignet für Frauen mit Kindergarten- und Schulkindern; Seminardauer war auch passend; "...bei Marion fühlt man sich in guten Händen, gut verstanden...sie geht sehr auf einen ein, ist hilfsbereit, freundlich..."
"Vicky ist eine tolle Referentin, man kann ihr stundenlang zuhören, sehr interessant und informativ, sehr nett, offen. Die kreativen Übungen am Anfang waren gut zur Auflockerung..." (Auszug aus den Abschlussbefragungen)
Eine Teilnehmerin hat sich selbstständig gemacht, eine zweite arbeitet freiberuflich für eine Zeitung. Die übrigen Teilnehmerinnen konnten ihre Bewerbungsstrategie durch klarere Vorstellung von Arbeitsziel und Wunscharbeitgeber verbessern.
Der Erfolg des Projektes ergab sich aus der Offenheit und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten. Im Seminar konnte ein vertrauensvoller Rahmen geschaffen werden, so dass die Frauen gut an ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung arbeiten konnten. Durch die wöchentlichen Treffen wurden neue Aspekte des Familien- und Berufsalltages regelmäßig besprochen und konnten bis zum nächsten Termin umgesetzt werden.

Assoziiertes Projekt

Deutsch intensiv

Tanja Kolb
10.01.2011 - 31.12.2011

Nach dem ersten Erwerb von Grundkenntnissen in 2010 sollen Sprachfähigkeit und Schriftspracherwerb weiter verbessert und ausgebaut werden. Ziel in "Deutsch Intensiv 3" ist es, bei den TN die Lesekompetenz und das schriftliche Verfassen von eigenen Texten weiter auszubauen und zu intensivieren. Durch gezielte und koordinierte Fördermaßnahmen soll es gelingen, die Integration dieser Jugendlichen sowohl im sozialen Bereich als auch im Bildungsbereich wesentlich stärker voranzutreiben. Da die TN der letzten beiden Kurse nun ihren Schulabschluss ansteuern, liegt das Hauptaugenmerk in diesem Kurs auf der Lesekompetenz und der damit verbundenen Leseförderung, um den qualifizierten Hautschulabschluss zu erreichen. Umsetzung: 8.- 9.Klassen: zusätzlicher Förderunterricht außerhalb der Unterrichtszeit für Kinder mit Migrationshintergrund in Kleingruppen. 1. Deutsch-Leseförderung für Quereinsteiger: intensive Förderung. Deutsch als Zweitsprache für hier geborene SchülerInnen mit Migrationshintergrund. 2. Fachsprache Aufarbeitung von Themen der schulischen Sachfächer wie GSE, PCB usw., gezieltes Wortschatztraining. 3. Unterstützung der Eltern bei der Erziehung, Familienbesuche. Da in vielen Migrantenfamilien nicht Deutsch gesprochen wird, stagnieren die Deutsch-Kenntnisse. Es ist erkennbar, dass ab Klassenstufe 8 im M-Bereich die Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufgrund des für den M-Bereich zu geringen Wortschatzes Probleme im Fach Deutsch und in den Sachfächern bekommen. Die letztendliche Folge wäre die Rückstufung in den H-Bereich (Hauptschulzweig). Das würde bedeuten, dass alle Anstrengungen, Migrantenkindern einen mittleren Bildungsabschluss zu erreichen, doch nicht zu dem erhofften Ziel führen würden. Die Maßnahme findet während des Vormittages und wenn nötig auch am Nachmittag in Absprache mit den Klassenlehrern an der MS statt. Lehrplan Deutsch als Zweitsprache für weiterführende Schulen (2001) Bayern.

Projektbewertung: Alle Teilnehmer haben ihre Deutschkenntnisse weiter ausgebaut und konnten dem Regelunterricht noch besser folgen. Der Vergleich des Einstufungstests am Anfang mit dem am Ende der Projektzeit zeigt massive Verbesserungen. Alle Teilnehmer haben das Projekt von Anfang bis zum Ende besucht und den Abschlusstest bestanden. Durch die gute finanzielle Ausstattung und die regelmäßige Teilnahme der Schüler konnten die Ziele des Projekts vollständig erreicht werden.